China ist das Ursprungsland des Teestrauches. Der Legende nach entdeckte Kaiser Cheng-Nung den Tee als er im Jahre 2737 v. Chr. in seinem Garten etwas aufgebrühtes Wasser trank. Von einem nahen
Strauch fielen einige Blätter in seine Schale. Das Wasser färbte sich goldgelb und begann herrlich zu duften. Er probierte und fand Gefallen an dem Getränk.
Seither verbreitete sich Tee rasch. Man schrieb ihm stärkende und heilende Eigenschaften zu. Im achten Jahrhundert n. Chr. lobt der Dichter Lu Yu im Cha King oder der Heiligen Schrift vom Tee,
dem ersten Buch, welches jemals über Tee verfasst wurde: »… Tee besänftigt das Gemüt, beruhigt den Geist und versetzt ihn in einen Zustand der Harmonie; er regt die Gedanken an und verhindert
Schläfrigkeit, der Körper fühlt sich leicht und erfrischt, die Wahrnehmung ist wieder klar.«
Diese Wirkungen gehen von den Hauptbestandteilen Koffein (Teein) und Gerbstoffen (Tannin) aus. Teein verstärkt die Gehirndurchblutung, wirkt belebend auf das zentrale Nervensystem und steigert
die Konzentrations-, Reaktions- sowie Assoziationsfähigkeit. Tannin wirkt antibakteriell und beruhigend. Es hilft unter anderem bei Magen- und Darmverstimmungen. Daneben findet man im Tee
ätherische Öle sowie wichtige Mineralien, Fluor und andere Spurenelemente.